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Taizéfahrt für Jugendliche

in den Herbstferien 2015

Auch dieses Jahr, 11. bis 18. Oktober 2015, sind Jugendliche aus unserer Gemeinde nach Taizé gefahren, um eine Woche das Leben mit den Brüdern zu teilen. Die Communauté de Taizé ist ein internationaler ökumenischer Männerorden in Taizé, Frankreich.

Dieses Jahr war es eine ungewohnt kalte Woche in Taizé, aber dankenswerter Weise mit ganz wenig Regen.

Ich war schon öfter in Taizé und bin immer wieder begeistert wie vielfältig es ist. Auch diesmal hat es sich wieder von einer ganz anderen Seite gezeigt. Es waren nur etwa 700 Personen in der zweiten Herbstferienwoche zu Gast. Nationen mit denen unsere Gruppe am meisten in Berührung kam stammten aus der Schweiz, Spanien und Deutschland. Das zeichnet den Ort aus, international und dennoch spüren können dass man eine Gemeinschaft ist. Außerdem waren unter anderem Länder vertreten wie Belgien, Frankreich, Holland und China.

Die regelmäßigen Gebete führen einen zusammen, von außen eher einfach wirkend macht dass einen ganz besonderen Charme aus. Es gibt ein Morgen-, Mittag- und Abendgebet. So startet und beendet man den Tag mit den Brüdern in der Kirche. Zwischen den Gebeten trifft man sich in Kleingruppen um sich über Bibeltexte auszutauschen (zuvor gibt es jeden Tag noch eine Einführung durch einen Bruder der Communauté der einem Impulse für diese Kleingruppen gibt) und für eine praktische Tätigkeit wie Kochen, Abwaschen oder für Sauberkeit sorgen, um auch so seinen Teil zur Gemeinschaft bei zu tragen.

Ich mag am liebsten das Gebet vor der Kreuzikone, dass Freitags stattfindet. Für mich immer eine tolle Möglichkeit den Alltag hinter mir zu lassen und inne zu halten. Die Brüder beten einige Minuten nach dem Abendgebet davor. Dannach ist jeder eingeladen, zum Kreuz zu kommen und die Stirn auf das Holz zu legen. Die Geste will sagen, dass man dem Gekreuzigten alle Lasten, eigene wie fremde, übergeben kann.

Samstags findet dann die Nacht der Lichter statt. Im Lichtergebet die wird Auferstehung Jesu Christi, Ostern, gefeiert. Während der Messe wird ein Licht entzündet und an den anderen weiter gegeben bis jeder in der Kirche eine brennende Kerze in Händen hält.

Der Ort hat sich auch wieder verändert der Gründer Bruder Roger wäre dieses Jahr 100 Jahre alt geworden, so wurden ganz viele Bilder aus seinem Leben in Taizé aufgehangen, die man erkunden konnte. Außerdem ist auch in Taizé das Thema Barmherzigkeit und Flüchtlingshilfe deutlich zu sehen und zu spüren.

Ich sage oft und denke es jedes mal aufs neue: Taize kann man nicht beschreiben – Das muss man erlebt haben!

Ihre Chantal Risse

Bilder: © privat