Navigation

Archiv

Auf dem Weg mit Jesus

69 Kommunionkinder empfangen die Heilige Kommunion

Wenn am Weißen Sonntag und einen Sonntag später in Mehlem, Lannesdorf, Pennenfeld, Muffendorf und auf dem Heiderhof Kinder und Eltern vor Freude strahlen, dann ist der Höhepunkt erreicht. Nach Monaten der intensiven Vorbereitung, getragen von großem ehrenamtlichen Engagement aller Beteiligten, erlebt wieder ein Jahrgang die Feier der Erstkommunion in unserer Gemeinde!

Voller Stolz und manchmal noch ein wenig scheu treten die Kinder an den Altar und freuen sich, dass sie nun ganz dazugehören, dass auch sie in der Messe den Leib Christi empfangen können. Ein halbes Jahr früher nahm diese schöne Entwicklung ihren Anfang. 70 Kommunionkinder aus St. Martin und Severin kamen im Oktober 2013 zu ihrem ersten Treffen nach Muffendorf. Aufregung und gespannte Erwartungen waren deutlich zu spüren. Doch schon bald hatten sich die einzelnen Gruppen unter der Leitung ihrer Katecheten gefunden, bastelten ihre Gruppenkerze und feierten dann mit den Eltern, die vorher bei Kaffee und Kuchen dazu gestoßen waren, ihren ersten gemeinsamen Gottesdienst „auf dem Weg mit Jesus“. Dies war das Motto der diesjährigen Kommunion und gleichzeitig ein Leitspruch, der alle noch lange begleiten soll.

Das Herzstück der Vorbereitung sind die wöchentlichen Gruppenstunden. Anwesenheit und Mitarbeit sind Pflicht, werden aber schon bald zu Freude und Bereicherung. Denn mit viel Engagement und großer Geduld führen und begleiten die Katecheten ihre Schützlinge und vermitteln ihnen die Grundlagen unseres Glaubens. Dazu kommen die regelmäßigen gemeinsamen Messen, die im Wechsel in allen Kirchen stattfinden, sowie der eigene Gottesdienstbesuch im Stadtteil, zum Beispiel zu einer Familienmesse. So gelingt es, dass auch Eltern und Geschwister die Begeisterung für den Glauben teilen können und in der Familie der Geist lebendig wird. Mehrere Elternabende liefern wichtige Informationen und stärken die Familien auf ihrem Weg mit dem Kommunionkind. Im weiteren Verlauf ist die Feier der Versöhnung/Beichte ein zentraler Punkt. Die Kinder spüren im verständnisvollen Gespräch mit dem Priester ganz unmittelbar die Güte und das Vergeben Gottes.

Eine Besonderheit und mittlerweile schon Tradition in St. Martin und Severin ist der Tagesausflug nach Maria Laach. Möglich gemacht wird das besondere Angebot durch den privaten Kontakt von Gemeindemitglied Antje Schäfer, die immer mit dabei ist. Die Klosterbrüder nehmen sich an diesem Tag viel Zeit, um ihre jungen Besucher durch das weitläufige Gelände zu führen und alle Fragen zu beantworten. „Die Kinder erfahren auf diese Weise hautnah, dass ein Leben, das man ganz Gott weiht, reich, aktiv und voller Freude sein kann“, erklärt Pfarrvikar Jozef Pieniazek. Dazu kommen gemeinsame Stunden der gesamten Gruppe, um Lieder zu singen, die Erstkommunionfeiern vorzubereiten und eine kleine Andacht in der Klosterkirche zu gestalten. Das Singen (jeder Jahrgang hat seinen eigenen „Hit“, der immer am Ende der Messe erklingt), und die Musik haben eine wichtige Funktion, um die frohe Botschaft zu verbreiten. In diesem Jahr ist es zum ersten Mal gelungen, eine Schola aus dem Kreis der Kommunionkinder zu bilden – eine enorme Bereicherung der gemeinsamen Messen.

Das intensive halbe Jahr ist für die Katecheten sowie die Kommunionkinder und ihre Familien zu Ende, aber deren aktives Leben in unserer Gemeinde beginnt jetzt so richtig. Für den 28. September planen Pfarrvikar Pieniazek und sein ehrenamtliches Kernteam einen Wiedersehens- und Erneuerungstermin für alle „2014er“. Auf dass wir gemeinsam, und vor allem mit Jesus, auf dem Weg bleiben! Und der neue Jahrgang 2015 bereits erste Eindrücke von der ansteckenden Freude sammeln kann.

Erstkommunion St. Severin

Erstkommunion St. Albertus Magnus

Erstkommunion Frieden Christi

Erstkommunion Herz Jesu

 

Bilder: © Lars Bergengruen


201 Kommunionkinder in Bad Godesberg

Letzte Erstkommunion in St. Andreas

Im Seelsorgebereich Bad Godesberg sind in diesem Jahr 201 Kinder zur ersten Heiligen Kommunion gegangen. Die letzte von insgesamt zwölf Kommunionfeiern findet am kommenden Sonntag in St. Andreas in Rüngsdorf statt. An einigen Kirchorten hatten die ersten Feiern, für die zumeist aus den dritten Schulklassen stammenden Kinder, bereits am sogenannten Weißen Sonntag stattgefunden. „Es waren strahlende Feste mit frohen Kindern, die viel Glaubensfreude und Lebendigkeit ausgestrahlt haben“, wertet Dechant Dr. Wolfgang Picken. „Die große Beteiligung der Familien und die Anteilnahme der zahllosen Gäste ist ein Beleg dafür, wie sehr die Auseinandersetzung mit Glauben und Kirche zum Lebensalltag vieler Godesberger gehört“, deutet der Godesberger Dechant die große Resonanz. „Gerade im Kontext einer multikulturellen Gesellschaft scheint es Eltern bedeutsam, die eigene religiöse Identität ihrer Kinder zu stärken“, so Dr. Picken weiter. „Auch könnte die Berührung mit dem Göttlichen, wie sie in der Kommunion gegeben ist, in unserer materialistischen Zeit wieder an Bedeutung gewinnen.“

Den Feierlichkeiten geht eine mehrmonatige Vorbereitung der Kinder voraus, die nach den Herbstferien des Vorjahres ihren Anfang nimmt. Sie wird unter der Leitung von jeweils einem Seelsorger und einem Kreis von Katecheten pro Kirchengemeinde im Seelsorgebereich verantwortet. „Unser Dank gilt dem großen Einsatz der Katechetinnen und Katecheten, die nicht nur Zeit investieren, sondern sich herausfordern lassen, jungen Menschen einen Weg zum Glauben an Christus zu weisen“, betont der Pfarrer von Bad Godesberg. Neben wöchentlichen Gruppenstunden umfasst die Vorbereitungszeit viele weitere Angebote und Aktionen. „Einen besonderen Stellenwert hat dabei die Beichte der Kommunionkinder. Für Kinder ist die Gewissenschärfung eine wichtige Erfahrung für die Reifung ihrer Persönlichkeit. Die Einübung von Ritualen, mit denen man sich von inneren Nöten befreien kann, hilf ihnen, ihre Seele zu schützen“, erklärt der Dechant.

Als besonders erfreulich werten die Verantwortlichen der Katechese, dass es viele Kinder gibt, die an den Vorbereitungskursen teilnehmen, ohne getauft zu sein. Sie werden zumeist über ihre Klassenkameraden aufmerksam und bitten dann im Verlauf der Katechese um die Spendung der Taufe. „Es begeistert uns, wie engagiert und beteiligt manche Kinder ihren Glaubensweg entdecken“, sagt Dechant Picken. Nach den Erstkommunionfeiern sind die Kinder nun eingeladen, sich weiter am gemeindlichen Leben zu beteiligen. Messdienerschaften, Kinderchöre und verbandlich organisierte Jugendgruppen stehen zur Verfügung. „Wenn die Wirkung der Feiern nachhaltig bleiben soll und die Kinder in ihrem Glauben und ihren Wertvorstellungen gefestigt werden sollen, ist es besonders wertvoll, wenn sie den Anschluss an die Gemeinschaft Gleichgesinnter behalten“, führt der Dechant aus.

Der nächste Kommunionkurs wird im Oktober aufgenommen. Die Kirchengemeinden laden dazu schriftlich ein. Interessenten können sich aber auch in allen Pfarrbüros melden.