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„Wir haben Kevelaer gerockt!“

Gemeinschaftserlebnis bestärkt im Glauben

Die knapp 1.000 Pilger aus Bad Godesberg sind von ihrer Wallfahrt nach Kevelaer wieder glücklich zu Hause angekommen. Am frühen Samstagmorgen waren sie mit zahlreichen Bussen und Privatwagen zu dem beliebten Wallfahrtsort am Niederrhein aufgebrochen.

„Wir hatten nicht mit so vielen Teilnehmern gerechnet und sind froh, dass dennoch alles so perfekt verlaufen ist“, erklärt der Pilgerleiter Dr. Christoph Veit. Die Organisation der Dekanatswallfahrt ist jedes Jahr eine logistische Herausforderung. Die große Gruppe aus Bad Godesberg sorgt an allen Orten für Aufmerksamkeit und Verwunderung. „Selbst Wallfahrten ganzer Diözesen bringen nicht solche Zahlen an Pilgern auf, wie es die Godesberger zustande bringen“, erklärt Dechant Dr. Wolfgang Picken. So trafen die Pilger aus Bonn auch in Kevelaer auf ungläubiges Erstaunen: „Was, Sie kommen alle nur aus einem Dekanat?“ äußerte selbst der Kevelaerer Pfarrer, Msgr. Lohmann. So beeindruckten die Godesberger mit ihrer Prozession durch den Wallfahrtsort und füllten die große Basilika bis auf den letzten Platz. „Doch wesentlich ist, welch‘ bleibenden Eindruck die alljährliche Wallfahrt bei allen Generationen unter den Teilnehmern hinterlässt“, weiß Dechant Picken zu berichten. „Das riesige Gemeinschaftserlebnis bestärkt im Glauben und vermittelt ansteckende Begeisterung“, so der Godesberger Pfarrer weiter.

Die Wallfahrt stand in diesem Jahr unter dem Motto „Eins sein“. Dechant Picken rief die Gläubigen aus Godesberg in seiner Predigt dazu auf, ihr Bemühen um eine gutes Miteinander und einen starken Zusammenhalt fortzusetzen und den gemeinsamen Glauben an Christus zu vertiefen. „Wenn wir uns darin eins sind, werden wir unserer Gesellschaft das anzubieten haben, was sie sucht und dringend braucht: Gemeinschaft und Spirit. Wir werden uns dann keine Sorgen um die Zukunft machen müssen“ so Dr. Picken. Nach der Festmesse unter Beteiligung vieler Messdiener und Chorsänger aus Godesberg nahmen die Pilger gemeinsam das Mittagessen ein und begannen ein vielfältiges Nachmittagsprogramm. Attraktionen waren dabei eine Zaubervorführung für die Kleinen und eine Paddeltour für knapp 90 Jugendliche auf einem nahegelegenen Fluss. Highlight der Wallfahrt ist jedes Jahr das offene Singen, an das sich eine Kurzandacht mit individuellem Pilgersegen anschließt. Der Gospelchor aus dem Südviertel, Spirit of Gospel, heizte dabei die Stimmung unter den Pilgern auf. Schließlich riss das gemeinsame Singen moderner Kirchenlieder die Teilnehmer vor Begeisterung von den Sitzbänken. „Wir haben mal eben Kevelaer gerockt“, hörte man anschließend einen Jugendlichen das Erlebte kommentieren. Auch ältere Teilnehmer kehren ergriffen von den Wallfahrtsstunden zurück: Eine 85jährige Pilgerin schrieb unmittelbar nach Ihrer Ankunft in einer Mail: „Aus der Wallfahrt ziehe ich jedes Jahr so unendlich viel Kraft. Es begeistert mich, wie fröhlich und wohltuend wir, jung und alt, an diesem Tag unseren Glauben erleben.“

Die diesjährige Wallfahrt nach Kevelaer war die zehnte Großwallfahrt im Dekanat Bad Godesberg. Die Verantwortlichen für die Wallfahrt beginnen nun mit der Planung für das kommende Jahr. Der Ort steht nach Angaben des Dekanates noch nicht fest. „Wir werden uns bemühen, Zeit und Ort kurz nach den Sommerferien festzulegen, damit alle frühzeitig planen können“, gibt Dr. Christoph Veit bekannt.

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Bilder: © Stefan Rachow