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Mit Gebet und Gebell

Tiersegnung in St. Albertus Magnus

Dem Beispiel des Heiligen Franziskus folgend, wollen wir am Freitag, den 26. September 2014, um 17.00 Uhr in St. Albertus Magnus Kirche in Pennenfeld, unsere Haustiere ehren und sie segnen. Ihre Lieblinge werden damit unter den besonderen Schutz ihres Schöpfers gestellt.

Der hl. Franziskus lebte im 13. Jahrhundert. Nach einem bewegten Leben und anschließender langer verzweifelter Suche, begegnete er Gott auf Augenhöhe und pries IHN als Schöpfer aller Wesen und Dinge. Selbst geliebtes Kind des „höchsten allmächtigen Vaters“, sah er sich als Diener aller Menschen. Die Tiere waren für ihn Brüder und Schwestern, denen er mit Ehrfurcht begegnete. Alles regte ihn an zum Lobpreis Gottes, gleichzeitig forderte er auch alle Menschen zum Lob des Schöpfers und zur Ehrfurcht vor der Natur auf. Die Legende erzählt, dass der Hl. Franz von Assisi einmal den Vögeln des Feldes predigte. Diese lauschten seinen Worten schweigend. Als er geendet hatte, flogen sie in Form eines Kreuzes in alle vier Himmelsrichtungen davon.

Fast noch beeindruckender und vielleicht auch bekannter ist die Sage vom Wolf von Gubbio. Die Bewohner der kleinen italienischen Stadt Gubbio trauten sich nicht mehr, die Stadtmauern zu verlassen, weil außerhalb ein Wolf lebte, der nicht nur Tiere, sondern auch viele Männer und Frauen tötete. Als Franz in diese Stadt kam, hatte er Mitleid mit den Menschen dort. Er ging dem Wolf entgegen, allein mit seinem großen Vertrauen auf Gott „bewaffnet“. Als dieser ihn angreifen wollte, machte der Heilige über dem wilden Tier das Kreuzzeichen und segnete es. Der Wolf wurde zahm und willigte ein, mit den Bewohnern der Stadt Frieden zu schließen. Daraufhin brachte Franziskus ihn in die Stadt und verbürgte sich für ihn. Gleichzeitig ließ er sich von den Menschen versprechen, den Wolf stets zu füttern, da dieser nur aus Not gehandelt habe. So stiftete Franz, durch sein Vertrauen in Gott und durch seinen absoluten Glauben an das Gute in allen Geschöpfen Gottes, Frieden zwischen Mensch und Tier.

Bild: © Lars Bergengruen