Renovierung des Wildbienenhauses
SchuU im Einsatz für die Bienen
Am Samstag, den 11. März 2017, trafen sich die Mitglieder des SchuU zu einem Arbeitseinsatz, um das Wildbienenhaus vor dem Pfarrzentrum St. Martin zu renovieren.
Es wurde gebohrt, gehämmert, gesägt und geschraubt, bis das Haus in einer Kombination aus durchlöcherten Baumstämmen bzw. Natursteinen und Schilfgras in neuem Licht erstrahlte, passend zu dem hellem Sonnenschein an diesem Tage. Zum Regenschutz wurde eine neue Dachplatte befestigt; die Nisthilfen wurden zur Abwehr von Vögeln mit Maschendraht geschützt. Abschließend wurde auch die Infotafel erneuert.
Ein besonderer Dank gilt der Firma Ochs aus Kirchberg für die großzügige Spende der Materialien.
Hintergrund der Aktion: Seit einigen Jahren ist in Deutschland ein dramatischer Rückgang von Wildbienen zu verzeichnen. Unter den Insekten zählen die Wildbienen zu den wichtigsten Pflanzenbestäubern. Etwa zwei Drittel der gesamten Bestäubungsleistung gehen auf ihr Konto. Von den in der Roten Liste erfassten Wildbienenarten gelten inzwischen über die Hälfte in ihrem Bestand als gefährdet. Dies liegt u.a. an der Vernichtung der natürlichen Lebensräume. Betroffen sind vor allem die Niststätten der Wildbienen.
Umso erfreulicher: Als erste Gastfamilie ließ sich bereits eine Population der gehörten Mauerbiene (Osmia cornuta) von den Arbeiten des SchuU gar nicht stören und schlüpfte emsig in die vorbereiteten Niströhren. Übrigens: Anders als Honigbienen leben Wildbienen weitgehend solitär, also nicht in Völkern. Außerdem sind sie sehr friedlich und stechen so gut wie nie.
